Gebackener Fenchel

Zu ihrem 40-jährigem Jubiläum hat die Zeitschrift Essen + Trinken ein Sonderheft mit ihren 104 Lieblingsrezepten herausgebracht. Und da sind wirklich einige schöne Rezepte beschrieben. Wir haben uns für die Vorspeise „Gebackener Fenchel” entschieden.

Aus geriebenem Parmesan, Mehl und Maismehl, Mineralwasser und Weißwein wird der Ausbackteig für den Fenchel angerührt. Der Fenchel wird in je 3 Spalten geschnitten und in kochendem Salzwasser gegart.

Für den Salat wird eine reife, aber feste Birne in kleine Würfel geschnitten und mit Zitronensaft und Weißweinessig angemacht. Eine klein gewürfelte rote Zwiebel und Pfefferschote werden hinzugegeben. Dann etwas gehackte Petersilie und ein bisschen von dem Fenchelgrün dazu, alles vermischen und stehen lassen.

Den gegarten Fenchel durch etwas Mehl und den Ausbackteig ziehen, in heißem Öl goldgelb ausbacken und gut auf Küchenpapier abtropfen lassen. Schließlich mit der Birnen-Salsa anrichten.

Das Rezept überzeugt auf ganzer Linie. Die Birnen-Salsa ist sehr frisch und lecker und kombiniert sich harmonisch mit dem gebackenen Fenchel. Wirklich ein tolles Rezept!

Accademia dei Racemi Anarkos 2010

Diesem Wein begegneten wir zum ersten Mal während eines Kochkures in der Kochschule menufaktur in Frankfurt. Wir waren sofort begeistert und am nächsten Tag wurde direkt bestellt. Mittlerweile sind wir beim 2010er angelangt. Er ist noch etwas jung und darf durchaus noch ein Jahr liegen, aber schmeckt auch jetzt schon wie immer sehr lecker. Malvasia Nera, Primitivo, Negroamaro wurden hier verwendet.

Die Geschichte um diesen Wein ist auch interessant. Angefangen als kleines, anarchistisches Projekt einer jungen Winzergemeinschaft ist nun mittlerweile fast schon ein Kult um die Accademia dei Racemi aus Manduria entstanden. Und das auch zu Recht. Denn dieser Wein ist für unter 5 Euro eine kleine Sensation. Sehr fruchtig aus vielen roten Beeren und Kirschen kommt er daher, mit einer dezenten, unaufdringlichen Säure. Kräftig im Geschmack, solider Abgang. Und er schmeckt wirklich  jedem, der ihn bisher bei uns getrunken hat. Also eine klare Kaufempfehlung!

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Dr. Bürklin-Wolf Riesling 2011

In Facebook bin ich darauf aufmerksam geworden, dass das Restaurant Schaumahl in Offenbach einen Degustationsabend mit Weinen des Weinguts Dr. Bürklin-Wolf veranstaltet. Also habe ich direkt deren Website besucht und ein kleines Probierpaket bestellt. Aus diesem stelle ich heute den Riesling von 2011 vor.

Der Wein ist ein Cuvée aus nicht klassifizierten Riesling-Lagen in Wachenheim. Seit dem Jahr 2005 bewirtschaftet das Weingut seine Weinberge biologisch-dynamisch.

Die Farbe ist hübsch anzusehen, die Nase wird auch fruchtig verwöhnt. Zitrusfrüchte klingen an. Der Geschmack ist ebenfalls sehr kräftig und fruchtig. Eigentlich sehr lecker, uns allerdings etwas zu sauer.

Dieser Riesling kostet 11 Euro. Wir sind schon gespannt auf die beiden anderen Weine aus dem Paket.

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„Meine Weine“-App für das iPhone

Diese App habe ich schon sehr lange und möchte sie gerne vorstellen.

Der Weinkeller ist relativ groß, vielleicht sogar verteilt über ein paar Stellen, viele Weine sind in Kisten verpackt, einige liegen in hinteren Ecken, da man sie ja nicht in den nächsten Jahren öffnen möchte. Da verliert man leicht die Übersicht. Früher wurde da ein Ordner angelegt mit Zetteln, Etiketten abgelöst und aufgeklebt oder ähnliches. Heute gibt es die „Meine Weine“-App.

Ich habe vier Bereiche: Keller, Garage, Wunschliste und Müll. Man nimmt eine Flasche, trägt die Anzahl der vorhandenen Flaschen ein, wählt aus verschiedenen Formen, Verschlüssen und Glasfarben aus. Dann macht man ein Foto des Etiketts und legt es auf die Flasche. Man trägt auf der nächsten Seite die Eckdaten des Weines ein, Jahrgang, Weingut, Rebsorte etc. Auf der letzten Seite kann man noch Notizen hinzufügen und Bewertungen mit bis zu 5 Sternen angeben.

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In einer Übersicht sehe ich meine Flaschen und kann nach links und rechts scrollen. Ich kann per Knopfdruck immer die Anzahl der Flaschen um eins verringern. Im Hochformat kann ich auch nach diversen Kategorien sortieren, nach Flaschen suchen und eine Flasche von dort aus wählen. Dann kommt man noch auf die Übersichtsseite für die ausgewählte Flasche.

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Backuppen kann man das ganze natürlich auch, entweder die .cellar-Datei per Mail schicken oder per Wifi auf den Rechner spielen.

Ich finde diese App wirklich sehr gelungen und kann sie jedem empfehlen, der eine Übersicht seiner Weine digital in der Hosentasche verwalten möchte. Kostet 3,99 Euro. Der Link zum Anbieter der App ist hier: http://cellar-app.com/

Lachs mit Sahnemeerrettich und rote Beete

Schnell gehen sollte es. Und da gibt es ja zum Glück diese Kategorie „Schnell“ in Jamie Olivers „Genial Kochen mit Jamie Oliver“. Lachs haben wir fast immer auf Vorrat im Tiefkühler, also los geht’s!

Die Rote Beete weich kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Den Lachs auf der Hautseite einschneiden, kurz anbraten, salzen und pfeffern und dann unter den Backofengrill. Unterdessen die rote Beete mit etwas Majoran (hatten wir nicht da, da musste Petersilie herhalten), Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer marinieren. Crème fraiche mit Meerrettich vermischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Und fertig ist die Zubereitung!

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Die rote Beete und den Lachs auf den Teller geben, Rucola oder Brunnenkresse darüber und das Ganze mit der Sahnemeerrettichsauce beträufeln.

Das Ergebnis sieht super aus und schmeckt noch besser. Die Kombination aus der roten Beete, dem Meerettich und dem Lachs ist einfach umwerfend. Wir waren sehr überrascht, wie lecker das war. Dazu gab es einen leckeren Chardonnay von Karl Pfaffmann (folgt bald).

Wiederholungsfaktor ist bei diesem Gericht sehr hoch!

Laphroaig 10 Jahre Single Malt Scotch Whisky

Ich trinke ja Whisky fast ausschließlich in den kalten Monaten, daher schnell noch ein kleiner Tipp.

Bei einem Freund habe ich diesen Whisky probiert und war sofort hin und weg. Ich glaube, diesen Whsiky liebt oder hasst man. Er ist sehr torfig und rauchig und hat einen sehr starken und langen Abgang. Nichts für zart Besaitete 😉

Dieser Whisky kommt von der kleinen Insel namens Islay westlich von Glasgow. Islay ist eine sehr bekannte Insel, Bowmore z.B. ist auch dort. Wenn man daran riecht, möchte man gar nicht mehr aufhören. Er duftet sehr stark, man entdeckt alle möglichen DInge: Torf, Eichenfass, Rauch, Schottland. Und er schmeckt genauso wie er duftet. Sehr vollmundig und rauchig geht es zur Sache. Der Abgang ist wirklich grandios.

Kurzum, einer meiner Lieblingswhiskys. Kostet um die 25 €, also auch sehr günstig. Wer es kräftig und rauchig mag, muss diesen Whisky unbedingt probieren!

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